Wenn es um echte Leidenschaft und echtes Bier geht, weiß der bieraffine Genießer sehr genau – in Hirt ist er immer an der richtigen Adresse. Dementsprechend müssen wir es in Österreich auch nicht mehr vielen Leuten erklären. Allerdings kennt eben diese Leidenschaft nicht nur keine qualitativen Grenzen, sie greift auch über Staatsgrenzen. Wir haben Wirte in Slowenien, Italien und Kroatien besucht und mit ihnen über ihre Leidenschaft und ihre Zusammenarbeit mit der Privatbrauerei Hirt gesprochen.
Unsere internationale Tour der Leidenschaft beginnt an einem der Tourismus-Hotspots Sloweniens, dem malerischen Bled am gleichnamigen See. Der erste Wirt, den wir auf unserer Reise besuchen, ist Jani Klemenčič, der seit 2008 seine Bar & Restaurant Špica betreibt.
Gleich beim Betreten des Lokals fällt die sehr charakteristische Innenausstattung aus Booten, Rudern und ähnlichem auf – Nicht ohne Grund, war Jani Klemenčič doch 20 Jahre lang selbst ein Ruderer der Marke Weltspitze, der es zum Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1992 brachte. Er wurde damit der erste Gewinner einer olympischen Medaille für das damals gerade unabhängig gewordene Slowenien. „Das Lokal gab es schon Jahrzehnte, immer mit verschiedenen Konzepten. Ich wollte es meine eigene Geschichte erzählen lassen“, erklärt uns Klemenčič. Das spiegelt sich nicht zuletzt im Namen wider: Špica bedeutet nichts Anderes als „Bug“.
Abgesehen von der auffälligen Innenausstattung fällt der Betrieb durch seine Lage auf – Praktisch direkt am Bleder See, zentral im Ort gelegen, mit wunderbarem Ausblick, einer der besten Plätze in der Stadt, wie Jani Klemenčič selbst sagt. Nachdem das Restaurant zuletzt 8 Jahre ungenutzt war und zuvor mexikanische Küche anbot , hat der jetzige Chef wieder hauptsächlich slowenische Küche auf der Karte. „Bled lebt vom Tourismus aus dem Ausland, und wenn Menschen nach Slowenien kommen, wollen sie auch slowenische Küche probieren“, so Klemenčič. In der Küche macht er übrigens keine Kompromisse bei der Qualität, denn neben seiner Leidenschaft für das Rudern, steckt er mindestens so viel Leidenschaft in die Kulinarik. Die Qualität muss beim Produkt stimmen, aber auch beim Service. Daher legt Jani großen Wert auf die Freundlichkeit und Kompetenz seiner Mitarbeiter. „Ich bin stolz auf sie“, sagt er über sein Team.
Qualität und Leidenschaft – Aufgrund dieser Aspekte fiel die Entscheidung auch auf Hirter Bier als Brauereipartner. „Die Leidenschaft von Hirter merkst du am Service, sie finden immer Wege für alle möglichen Ideen. Außerdem sind dort nur wirklich herzliche Menschen am Werk, von Besitzer Niki Riegler bis zu allen Außendienstmitarbeitern, die ich kennengelernt habe!“, erklärt der Gastronom. Jani Klemenčič macht keine halben Sachen, hat er noch nie. Und ganz ohne Wasser und seine Ruderboote ging es halt einfach nicht – Es macht Sinn, das gerade er ein Restaurant am See betreibt. Ein See, von dem wir uns leider langsam wieder verabschieden müssen.
Vom malerischen Bleder See, der vom mächtigen Triglav, dem höchsten Berg Sloweniens, überblickt wird, machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stopp. Über Görz / Nova Gorica, Palmanova und Pordenone führt uns die Reise der internationalen Leidenschaft in die italienische Provinz Treviso, wo wir in Vittorio Veneto die Birreria Lavius besuchen.
Betreiberin Roberta Rosolèn empfängt uns mit großer Offenheit und ist von Anfang an überaus erzählfreudig: „Unser Lokal wird offiziell als historisch bezeichnet, das ist für uns Ehre und Auftrag“, erzählt sie. Klar ist – ohne Leidenschaft ist so etwas nicht zu bewerkstelligen. Man setzt dabei vor allem auf zwei Erfolgsfaktoren, nämlich Qualität und Vielfalt. Dieser starke Fokus stellt, zusammen mit dem historischen Charakter des Lokals, das einzigartige Gesamtpaket der Birreria dar, wie uns Roberta Rosolèn erklärt.
Sie selbst führt den Betrieb seit April 2018, in den Jahren davor hat sich das alt-ehrwürdige Lokal mehrmals selbst neu erfunden: „Früher gab es typische Küche aus der Region, dann war es eine Pizzeria und Ristorante. Den alten Holzofen gibt es auch noch, wir nützen ihn weiterhin“, so die Wirtin. Man setzt allerdings heute auf ein eher durchmischtes Küchenkonzept, und Herzstück ist ohnehin die überaus bunte Auswahl an Bieren aus aller Welt.
Und dennoch kann Roberta mit einer Überraschung aufwarten: „Ich liebe Gulasch, und auch die Bierrahmsuppe, für die hab‘ ich mir als ich im Hirter Braukeller war direkt das Rezept geben lassen! Diese Gerichte mussten auf meine Karte!“. Wir schauen erstmal etwas ungläubig drein – Damit rechnest du im tiefsten Veneto im Normalfall dann doch eher nicht… Aber so ist Roberta Rosolèn. Sie glaubt an ihre Werte, muss sich mit Dingen identifizieren können. Ihre Kunden achten sehr genau auf die Qualität des Bieres, sie selbst sprüht auch während unseres Gesprächs vor Leidenschaft, und als ihr ein Lieferant einst Hirter Bier ans Herz legte, fand sie beide Qualitätsmerkmale im Übermaß. Fassbiere aus Hirt sind bei ihr stets die Hausspezialität, und die ist einfach „fantastica“, wie Roberta selber sagt… :)
Wir sagen „Mille Grazie!“.
Wir wenden uns dem Meer zu uns setzen uns in Richtung Adria in Bewegung. Unser Ziel ist das legendäre ehemalige Seebad der österreichisch-ungarischen Monarchie und heute eines der Fremdenverkehrszentren Kroatiens – Wir sind auf dem Weg nach Opatija. In der istrischen Stadt treffen wir das Ehepaar Robert und Lili Marinčić, die gemeinsam das Restaurant Bianco & Nero betreiben.
Seit 23 Jahren führen die beiden ihr Lokal mit Konsequenz, Werten und – ihr habt es erraten – einer riesigen Portion Leidenschaft. Diese Leidenschaft ist es auch, was das Bianco & Nero von anderen Lokalen abhebt, wie uns Lili Marinčić erzählt: „Wir stehen für das ein, woran wir glauben. Wir wollen ein zweites Zuhause für unsere Gäste sein, und wir arbeiten nur mit Partnern, die ebenso ihre Werte hochhalten“. Werte wie ein nicht zu brechender Qualitätsanspruch, Unabhängigkeit, nachhaltiges Wirtschaften. Und das macht sich bezahlt, denn wie Lili erzählt, kommen die Leute immer wieder und wieder. „Wir zeigen den Leuten Leidenschaft, und sie zahlen es mit Hingabe zurück, wenn man es so formulieren will“, so die Betreiberin weiter.
Das ist übrigens nicht nur subjektiv spürbar, sondern auch verbrieft – Vor einigen Jahren wurde Robert Marinčić von der kroatischen Regierung zum Jung-Gastwirt des Jahres ausgezeichnet. Ein Preis, der in einem außerordentlich stark vom Fremdenverkehr geprägten Land wie Kroatien einem Ritterschlag gleichkommt.
Ohne diese unbändige Leidenschaft wären die beiden niemals so weit gekommen, daher ist es wenig überraschend, dass sie eben diese Leidenschaft auch von ihren Partnern verlangen. „Die Leidenschaft bei Hirter? Die ist alles andere als nur eine Parole, dass das dort gelebt wird, ist offensichtlich!“, erklärt Lili den ungewöhnlichen Schritt für einen istrischen Gastronomiebetrieb, mit einer österreichischen Brauerei zu arbeiten, damit ist das Bianco & Nero stolzer Vorreiter. „Vor Jahren kam ein Vertreter von Hirter Bier zu uns, mein Mann hat das Bier gekostet, und ja, der Rest ist Geschichte“, erklärt die Wirtin lachend. Es sind Gastronomiepartner wie diese, die uns Tag für Tag daran erinnern, warum wir uns diesen Weg ausgesucht haben – Auch an dieser Stelle bedanken wir uns mit einem herzlichen „Hvala lijepa!“ :)
An der kroatischen Adria beenden wir unsere leidenschaftliche Reise, bei der wir drei von mittlerweile zahlreichen Wirten im Alpe-Adria-Raum, die teilweise seit Jahrzehnten mit der Privatbrauerei Hirt arbeiten, näher kennenlernen durften – Und so viel sei vorweggenommen, wir haben Lust auf mehr bekommen ;)