Transparenz für echte österreichische Bierkultur
Die österreichische Brautradition reicht bis weit ins Mittelalter zurück. Bereits damals – davon zeugt die urkundliche Erwähnung im Güter- und Anlagenverzeichnis des Gurker Domkapitels aus dem Jahre 1270 – wurde die heimische Bierszene vom Brauereistandort Hirt mitgestaltet. Über die Jahrhunderte entstand eine vielfältige Landschaft von klein- und mittelständischen Brauereien, wobei diese besonders auf die Vorlieben der Menschen vor Ort eingingen und deshalb ein wichtiges Stück Heimat darstellten. Nicht zuletzt deshalb gilt Bier als Vorreiter für Regionalität und ist seit jeher eng mit der österreichischen Identität verknüpft. Bis heute sind einige Privatbrauereien – darunter auch die Hirter Brauerei – und ihre individuell einzigartigen Bierkreationen aus Tradition fest in der jeweiligen Region verankert.
Dieser Regionalitätsgedanke spiegelt sich auch im Konsum wider: Österreicher greifen heute wie damals gerne zu heimischen Biermarken. Wie viel Heimat allerdings wirklich in vielen scheinbar österreichischen Bieren steckt, muss gegenwärtig leider immer mehr hinterfragt werden. Denn mit dem kontinuierlich steigenden Bierverbrauch in unserem Land ging auch eine Fusionswelle der Brauereibetriebe einher. Aufkäufe und Zusammenschlüsse resultierten in immer weniger, aber dafür immer größeren Unternehmensgruppen.